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Tiere leiden still und leise und der Mensch schaut meist nur weg.

Halt ein Leben, das nichts zählt und für das man Ignorieren wählt.

Aber überall mit dem eig‘nen Wohlstand protzen,

da könnt ich täglich Tränen kotzen


Pepe's Tagebuch und seine Geschichte

die private Plattform, die Tieren hilft 

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Tiere leiden still und leise und der Mensch schaut meist nur weg.

Halt ein Leben, das nichts zählt und für das man Ignorieren wählt.

Aber überall mit dem eig‘nen Wohlstand protzen,

da könnt ich täglich Tränen kotzen.

Pepe's Tagebuch wird weitergeführt - ihr findet seine komplette Geschichte unten.


15.05.2024

Wir haben Post von Pepe/Joschi bekommen.

Es geht ihm gut und er nutzt jede Möglichkeit draußen die Sonne zu genießen. Weiter so, genieße dein geschenktes Leben


25.07.2023

Gestern hat Sina geschrieben und wieder haben wir uns riesig gefreut:


Unser Opi ist top fit ! Er fordert uns alle ganz schön, vor allem wenn es nicht schnell genug geht, bis man die Schuhe zum Gassi gehen an hat.  Er genießt tagsüber die Ruhe und hat mittlerweile Omas Liege als seinen Stammplatz ernannt… 

Mittlerweile hat Joschi auch neue Freunde aus der Nachbarschaft gefunden und meistert Hundebegegnungen überraschend gut. Wir sind glücklich wie er sich entwickelt hat und hoffen das er noch lange so bleibt wie er ist! Wir werden berichten 🥰


und ach ja… 


dürfen wir vorstellen? 

Unser neues Familienmitglied namens Enzo seit dem 11. April 😍🥰



31.12.2022

Seine Familie hat geschrieben, wir haben uns riesig gefreut. Den Brief haben wir bei den Fotos eingestellt. Es geht ihm blendend und seine Eigenheiten als Opa sind noch vorhanden. Auch wenn wir uns wiederholen, dieser Kerl hat so verdammt viel Glück gehabt. Herzlichen Dank Familie S. und vor allem an Sina, die ihm unbedingt helfen wollte


28.01.2021

Ihm geht es gut und er wird manchmal etwas zickig. Das liegt vielleicht einfach nur am Alter. Sein Schicksal berührt uns immer wieder und wir freuen uns sehr über das Happy End


13.09.2021

Einen schönen guten Morgen an alle, hier bin ich wieder mal. Der Sommer geht langsam zu Ende und deshalb habe ich wieder ein wenig mehr Zeit, um Euch zu schreiben.


Wie ihr auf den neuen Bildern sehen könnt, geht es mir spitze… Ich habe Euch auch eines von den Alpakas einfügen lassen - die sehen nämlich total nett aus.


Meine großen Spaziergänge zum auspowern hier in der tollen Natur fordere ich ein, denn die mag ich sehr.  Nun ja, die Vierbeiner aus der Verwandtschaft sind doch nicht so übel, wie ich sie eingeschätzt hatte, deshalb habe ich mich mit einigen auch schon angefreundet.

Bei Familienfeiern stehe ich gerne im Mittelpunkt und ich weiß genau wer mein Freund ist und von wem es ein Leckerlie geben könnte. Man muss seine Mensch halt fest im Griff haben.


Machmal gehe ich meinen Menschen hier auch ordentlich auf die Nerven, wenn ich mich in die Küche stelle und meine Leckerliedose auf dem Schrank anbelle. Ich gebe halt die Hoffnung nicht auf, dass ja was runterfallen könnte, wenn man nur laut genug danach ruft. Meist fällt nichts runter, aber durch mein Nerven bekomme ich von meinen Leuten was. Klappt also...........


Jetzt kommt langsam die Sonne raus und ich gehe mal wieder in den Garten und die Wärme der Strahlen zu genießen. Euch eine tolle Zeit und kommt mal wieder hier vorbei.


Euer Joschi-Pepe



28.05.2021

Hallo liebe Freunde, mir geht es super!

Die Spaziergänge habe ich für mich entdeckt und ich tanze dann immer schon im Kreis wenn ich meine Leine sehe. Ebby und ich kommen auch immer besser miteinander aus, aber wir halten noch den nötigen Abstand zwischen uns, denn man weiß bei den Damen ja nie, ob sie mal zicken.

Meine Leute meinen, dass ich in letzter Zeit schlecht höre, weil ich nicht kapiere wer und wohin man mich ruft. Ich muss gestehen, ein wenig Absicht steckt schon dahinter, weil sie sich dann wirklich intensiv um mich bemühen, dass ich komme. Aber es liegt natürlich auch an meinem Alter - bin ja schließlich kein Jungbrunnen mehr.

Insgesamt bin ich wahnsinnig glücklich, fit und zufrieden ! Am meisten genieße ich es noch immer am Morgen vor der Haustüre in meinem Körbchen, die Vögel zu beobachten und mich zu sonnen... 

Schade, dass erst so alt werden musste, um das erleben zu dürfen.

Euch weiterhin eine gute Zeit - ich melde mich - Euer Joschi-Pepe



16.04.2021

Hunde wie die Zeit vergeht. Jetzt sind schon wieder 2 Monate rum. Heute möchte ich euch wieder ein paar Zeilen schreiben wie es mir so geht.

Nun bin  ich schon den vierten Monat bei meiner neuen und tollen Familie und fühle mich mächtig wohl.


Ich fordere ständig Beschäftigung, wegen meinen zurückgefundenen Energie. Am liebsten apportiere ich Bälle.  Benehmen kann ich mich auch gut, aber dann müssen die Menschen auch die Finger von meinen Sachen lassen. Da kann ich nicht riskieren, dass davon was weg kommt.


Es gibt hier auch Verwandte der Familie. Da hab ich mir auch schon einen gesunden Respekt verschafft, aber sie lieben mich trotzdem alle.


Am liebsten spiele ich Wachmann, aber das nur bei schönem Wetter. Ich kann dann draußen vor der Haustür in meinem Körbchen liegen und sogar noch die Sonne genießen.


Mit der hier wohnenden Hundedame "Ebby" bin ich noch immer nicht befreundet, aber wir akzeptieren uns. Sie muss sich erstmal meine Freundschaft erarbeiten. Ich kann sie aber immer gut gebrauchen, wenn sich im Garten was tut, dann verteidigen wir gemeinsam unser Revier.


So, nun gibt es Frühstück - Euch ein tolles Wochenende und bis bald - Euer Joschi-Pepe



25.02.2021

Jetzt muss ich doch einfach einmal schreiben, dass es mir richtig gut geht. Ich bin gerne draußen im Garten und genieße die Sonne. Ich finde, man sieht mir an, dass ich hier das große Los gezogen habe.



15.02.2021

Liebe Freunde, es ist an der Zeit, dass ich hierher umziehe. Wie ihr aus Sina's Video erkennen könnt, geht es mir insgesamt prächtig. Meinen Platz auf der ersten Seite soll Wicky-Lee bekommen, die dringend Unterstützung für eine OP braucht.

Ich gehe ja nicht verloren - besucht mich einfach hier und schaut rein, was ich zu berichten habe.

Danke allen - Euer Pepe/Joschi


08.02.2021

Guten Morgen alle,

ich habe es endlich hinbekommen, dass meine Familie hier mich nicht mehr hergeben wird. Ab sofort ist mein Name Joschi-Pepe F. mit neuem Wohnsitz in Oberfranken. Ich bin nun ein festes Mitglied der Familie. Sie sagen auch alle, dass ich ein echt lieber Opi bin,  wenn ich nicht gerade in der Wohnung markiere.


Was mich hier stört ist, dass es auch Regen gibt. Dann habe ich natürlich keine Lust rauszugehen, denn nasse Füße mag ich überhaupt nicht. Ich verstehe auch nicht, warum ihr Menschen dann unbedingt durch die Gegend rennen müsst.


Insgesamt fühle ich mich hier absolut wohl und genieße mein Leben nun in vollen Zügen. Sina erzählt mir immer vom Sommer, und das ich dann richtig staunen werde, wie toll es draußen im großen Garten ist!


Der zweibeinige Opa hier ist mittlerweile mein bester Freund, wer hätte das gedacht?! 
Nur die Hundelady "Ebby" akzeptiert mich noch nicht so ganz, aber aber das wird auch noch werden. Die gemeinsamen Spaziergänge klappen schon super. 


An dieser Stelle Euch allen ein dickes Dankeschön, die ihr mir zu meinem Leben hier verholfen habt und ganz besonders natürlich an Sina und Family........


Nun wünsche ich Euch einen guten Start in die Woche und schaut mal wieder vorbei......


02.02.2021

Gestern habe ich völlig vergessen Euch zu berichten, dass ich hier auch schon Cousinen habe - es sind die Alpakas Suri, Alma und Lotte. Cousin Tommy ist nicht mit auf dem Foto. Ich wollte Euch aber eins zeigen, auf dem ihr auch sehen könnt, wie toll die Landschaft hier ist.


01.02.2021

Eine ganze Woche wohne ich nun schon bei Sina & Familie und dich habe mich prima eingelebt.


Aber wenn es um mein Futter geht, traue ich hier noch keinem, ob sie es mir nicht doch klauen wollen. Aber ich denke, dass sie haben es mittlerweile begriffen das ich jeden Diebstahl im Keim ersticke und akzeptieren es auch. Sie wollen sich ja auch nichts vom Teller nehmen lassen.


Abends bin ich immer ziemlich kaputt vom Tag und dann brauche ich meine Ruhe. Da bietet sich mein Tipi an. Das steht im Flur und da habe ich alles unter Kontrolle. Eingehüllt in meine kuscheligen  Decke schlafe ich dann, bis ich den ersten Mitbewohner höre. Dann fordere ich sofort mein Futter ein und die Frühstücks-Bedienung klappt immer besser. Dann geht es erst einmal ab in den Garten.


Sie sagen, dass ich sehr schön an der Leine laufe. Auch größere Spaziergänge finde ich klasse, denn hier ist die Gegend auch wunderschön.  Sie schmusen und spielen auch ganz viel mit mir, das kannte ich ja bisher nicht wirklich.


Opa und ich sind jetzt fast schon beste Freunde geworden. Aber das hat ja schon eine Weile gedauert, bis er akzeptiert hat, dass ich als der Ältere, das Sagen habe.

 

Gesundheitlich geht's mir auch recht gut. Das Blut im Urin ist weg und das Kratzen ist sehr viel besser geworden. Mein Fell am Rücken wächst langsam aber sicher nach.


Was ich noch nicht lassen kann, ist das Markieren im Haus. Damit nerve ich ganz schön - aber es soll ja jeder wissen, dass ich hier wohne, vor allem die Hunde-Lady hier zickt nämlich noch ab und zu. Daher muss auch sie noch lernen, dass ich hier der Chef bin.


Meine Familie ist darüber nicht erfreut und hier wird jetzt noch fleißig dran gearbeitet. Sie haben irgendwas von "Rüden-Windeln" erzählt. Da bin ich Mal gespannt, was sie sich da wieder einfallen lassen.


Ich werde berichten.....


Euch einen guten Start in die Woche - Euer Pepe/Joschi




26.01.2021

Jetzt muss ich mich heute doch gleich nochmal melden, da es gestern noch sehr turbulent zuging.


Mir juckte gestern der Pelz ganz kräftig. Da ist unsere Oma hier mit mir zum Tierarzt gegangen. Ich musste ständig kratzen und hatte auch ein wenig Blut im Urin. Da haben sich alle hier große Sorgen gemacht. Sina wäre gerne mitgegangen, aber wegen der Bazillen, die euch Menschen momentan fest im Griff haben, durfte nur die Oma mit mir kommen.

Die Autofahrt zum Tierarzt fand ich klasse und im Wartezimmer war ich noch sehr entspannt. Im Behandlungszimmer auf dem Untersuchungstisch hat Oma mir das Dings aufs Maul gemacht, hab ich mir auch gut gefallen lassen, die Oma kenne ich ja jetzt. Die Oma hat dem Mann im Raum alles erklärt und da besitzt er doch die Frechheit, mich untersuchen zu wollen.

Also liebe Leute, so langsam reicht es mir !! Das habe ich auh dem Doc sofort gezeigt und so wurde ich von weiteren Untersuchungen verschont - geht doch.......

Seine Diagnose: "Fuchsräude" - die Tierchen hat mir wohl in Kroatien ein Fuchs überlassen. Dagegen hat die Oma ein Mittel mit bekommen und ich hoffe, die Juckerei lässt nun endlich nach.

Heute wird noch eine Urinprobe hingebracht, um eine eine eventuelle Blasenentzündung ausschließen zu können. Es könnte auch die Prostata sein, was man gut mit Tabletten behandeln könnte.

Meine neue Familie hier drückt mir fest die Daumen, dass ich bald wieder gesund bin! Ich bin hier jetzt der neue Opi - einen gibt es zwei Beinen und mich mit vieren.

Ich halte euch auf dem Laufenden - euch Pepe/Joschi


25.01.2021

Hallo Freunde,


ihr wartet sicherlich schon ungeduldig, dass ich berichte wie meine Reise und vor allem meine Ankunft war.


Also die Reise war endlos lang – denn auch die anderen Hunde wurden bis ins neue Zuhause gebracht und dabei geht natürlich richtig viel Zeit drauf.

Als man mich in die Transportbox packte, war meine Sorge wirklich groß, dass Maja mich nicht mehr wollte, da ich mich ja immer gegen die Ohrentropfen gewehrt habe. Sicherlich wollte sie nun, dass ich wieder in meinen Verschlag gesperrt und dort auch sterben werde.


Wer will auch schon einen ausgemergelten Hundeopi, der außer einem wundervollen Charakter nicht viel zu bieten hat? Der noch dazu viel Geld kostet, weil die Menschen ihn vernachlässigt bzw. vergessen haben?


Auf der langen Reise ging mir viel durch meinen Kopf und ich muss gestehen, ich rechnete mit allem. Schlimmer als mein Schicksal mir bisher mitgespielt hatte, konnte es aber sicherlich nicht kommen.


Irgendwann, gefühlt Tage später, kamen der Fahrer zu meiner Box im Auto und wollte mich raus holen. Ich war sicher, dass sind Handlanger des Tierheims und ich biss wild um mich.


Die weitere Geschichte hat Euch mein Schutzengel „Sina“ aufgeschrieben. Ihr und ihrer Familie hatte ich diese Reise nämlich hauptsächlich zu verdanken (wundert Euch nicht, sie nennt mich „Joschi“ - warum auch immer):


Joschi ist am Freitag, den 23.01 früh um 1:10 bei uns angekommen. Er wurde uns in der Box überreicht, mit der Info, dass man ihn nicht aus der Box nehmen konnte, weil er beißt.


In der Wohnung öffneten wir die Box und siehe da, er ist sofort auf uns zugekommen, hat uns begrüßt und die Wohnung erkundet. Dann sind wir mit ihm in den Garten, dass er sein Geschäft erledigen konnte, was sofort funktioniert hat.


Er war fasziniert vom laufenden Fernseher und nach einer Zeit hat er sich neben uns in sein Tipi (Indianerzelt) gekuschelt. Er kam immer wieder zu uns um sich Streicheleinheiten abzuholen, danach hat er sich wieder schlafen gelegt.
 
In der Früh sind wir mit ihm raus gegangen, danach war er in seinem Körbchen und hat es sehr lange nicht verlassen. Wir haben schnell die Erfahrung gemacht, dass man seinem Körbchen nicht zu nah kommen durfte, sonst hat er sofort geschnappt.


Joschi hatte ein Problem mit unserem Opa und ist ihm ans Hosenbein gegangen. Aber jetzt hat sich das alles gelegt und man kann Ihn schon in seinem Körbchen streicheln. Manchmal geht er unseren Opa noch an, wahrscheinlich kommen ihm da immer wieder Erinnerungen hoch. Aber das wird mit der Zeit immer besser. Unsere Hundedame hat er auch schon kennenlernen dürfen. Das erste Zusammentreffen war sehr entspannt und sie haben sich nur kurz beschnuppert. In der Wohnung gehen sie sich meistens aus dem Weg.
 
Joschi macht sich wirklich super und es wird immer besser!


Da bin ich wieder ! Das liest sich doch richtig gut oder? Wenn ich geahnt hätte, dass diese Reise ins Paradies führen sollte, hätte ich Svenja, die mich im Transporter aus der Box holen wollte, nicht angegriffen.


Dann möchte ich noch richtigstellen, dass ich den Opa schon mag, aber er hat mich wirklich an die Männer im Tierheim erinnert. Da wollte ich ihm gleich erklären, dass er mir diesen tollen Platz hier nicht nehmen wird. Ebenso mein Körbchen, da muss man halt sofort klarstellen, wem es gehört.


So, nun kommen wir für heute zum Ende. Aber ihr dürft mich natürlich gerne weiter auf meinem sicherlich noch spannenden Leben im Paradies begleiten.


Schaut einfach mal wieder vorbei.


Euer Pepe oder Joschi oder halt einfach Ich !



18.01.2021

Die Planung wurde geändert !

Es hat sich eine Familie aus Bayern gemeldet. Hier hat sich Sina in mich verliebt und mein Schicksal hat sie nicht mehr losgelassen.

Nach langen Gesprächen im Familienkreis war klar, dass ich einziehen soll. Zunächst als Pflegehund, da noch geschaut werden muss, ob die 7jährige Havaneser-Hündin mich akzeptieren wird. Aber ich bin sicher, dass sie gegen einen gutaussehenden Opi nichts einzuwenden haben wird. Wie ihr auf dem Foto seht, erstrahle ich nach meinem Spezialbad in neuem Glanz. Ende der Woche geht die Reise in mein neues Leben los - da bin ich schon ein wenig nervös.


08.01.2021

Es ist geplant, dass ich am 22./23. Januar in eine Pflegestelle ziehen soll. Zu Sarah, Andreas, Marlon und Mimi. Sie hatten  Mimi aus Kroatien adoptiert. Sarah hat die nötige Zeit und Mimi akzeptiert Rüden deutlich besser als Hündinnen.

Wichtig wäre für mich ja erst einmal ein gründlicher Tierarzt-Check und richtig gute Pflege und Aufpäppeln. Wenn ganz großes Glück habe, finde ich bis zur Reise vielleicht doch noch ein passendes Zuhause, aber der "Ansturm" ist verflogen. Ich bin aber schon glücklich, dass ich aus dem Tierheim raus bin Fam. Sch. freut sich schon riesig auf mich.


05.01.2021

Gestern hatte sich noch eine total nette Frau gemeldet, deren Hündin leider gestorben ist. Sie war sich ziemlich sicher, dass sie mir einen Platz bei sich geben würde. Aber es ist so, dass sie gefühlstechnisch den Tod ihrer Kleinen noch nicht verarbeitet hat und daher noch nicht bereit ist, einem Vierbeiner ein Zuhause zu geben. 

Da sie mich aber sehr mag, habe ich jetzt eine Patentante - Ursula heißt sie. Sie spendet für mich und begleitet mich auf meinem Weg. Dafür möchte ich ihr ganz herzlich danken, auch wenn ich viel lieber bei ihr eingezogen wäre.


04.01.2021

Es haben sich heute wohl in Deutschland schon einige Menschen  für mich gemeldet. Aber sie hatten alle schon mindestens 2 Hunde. Da ist das Risiko einfach zu groß, dass ich sie oder sie mich nicht mögen. Da warte ich lieber auf ein Zuhause für mich alleine. Oder auf einen Platz, wo halt nur Mädels leben.


01.01.2021

Nach und nach kommt bei mir an, dass es nun regelmäßig Futter und Wasser gibt. Mein Körbchen ist groß und ganz sauber. Ich habe sogar einen Pullover bekommen. Da mir ja jede Menge Fell fehlt und wir hier im Hundehaus leben, ist so ein Pulli ein Muss.


Was doof ist, dass Maja dauernd kommt und mir was in die schmerzenden Ohren macht. Da muss ich ihr einfach reflexartig die Zähne zeigen. Aber nun setzt sie mir immer so ein Rohr auf die Schnauze und lässt sich von meiner Zickerei nicht mehr beeindrucken.


28.12.2020

Heute war ein Tag, der der wichtigste in meinem Leben bleiben wird.

Ich wurde aus dem Tierheim geholt und durfte zu einer Tierschützerin ziehen..


Vergib ihnen nicht, denn sie wissen genau was sie tun………….



Mein Name ist Pepe, ich wohne nicht bei dir nebenan. Nein, ich wohne viele Kilometer entfernt und das was mir die Menschen angetan haben, interessiert in deinem und in meinem Land niemanden so wirklich.


Ich habe nie ein schönes oder wenigstens einigermaßen erträgliches Leben führen dürfen. Aber als ich noch nicht im Verschlag des Tierheims sitzen musste, durfte ich wenigstens Tageslicht und die Sonne spüren.


Irgendwann brachte man mich in dieses Gebäude, dass ihr Tierheim nennt. Von Heim kann nicht die Rede sein. Mein Verlies war dunkel, dreckig und feucht. Meine Tage waren immer gleich dunkel und Futter gab es nur soviel, dass ich nicht verhungerte. Wie oft wünschte ich mir, dass ich einschlief und einfach irgendwo hin entfliehen konnte wo alles besser war. Nicht besser, dass ich von Luxus träumte. Besser, dass ich die Sonne und den Regen auf der Haut spürte. Das ich satt auf einer Wiese liegen dürfte und Hände mich streicheln. Einfach dieses Gefühl spüren, zu leben und das Leben zu genießen. Einfach nur die Hoffnung, dass der nächste Tag wunderbar wird.


Mein Traum erfüllte sich nicht. Mein Dasein war eine Qual. Meine Haut juckte ganz schlimm, da sich Ungeziefer auf mir niedergelassen hatte, auch in meinen Ohren. Vielleicht würden die Parasiten mich doch noch von meinen Qualen erlösen. Ich würde einfach darauf warten. Aber auch das Warten auf den Tod tat weh, da ich vor Hunger höllische Schmerzen ertragen musste.
 
Ich war ein Bündel Hund mit schlagendem Herzen, aber ich war innerlich tot.


Es kam irgendwann der Tag, dass eine Frau die ich vorher nie sah in meinen Verschlag kam. Ich sah ihr an, dass sie entsetzt war, als sie meinen dürren und geschundenen Körper sah.


Sie war es, die alles in Bewegung setzte, den Menschen hier klar zu machen, dass auch ich ein Recht auf Leben habe. Ebenso wie ihr, die ihr das hier lest, hat ein jedes Wesen ein Recht auf Leben.

Die Frau wusste, dass ich ganz schnell hier raus musste und ärztliche Hilfe brauchte. Es dauerte noch eine Weile, da man mich nicht einfach so hergeben wollte. Ein geschundenes Wesen verstecken die Menschen gerne. Ich möchte auch nicht viel berichten, denn es sollen noch andere Wesen diesen Ort hier verlassen dürfen.


Letztlich ist ja auch nur wichtig, dass ich zu einer Frau ziehen durfte, die sich um Tiere kümmert, die andere weggeworfen haben. Hier bekam ich erst mal die Milben in den Ohren behandelt, die sichtbar krabbelten. Das fand ich natürlich doof, da ich auch große Schmerzen hatte. Nun krieg ich immer bei der Behandlung so ein Ding auf mein Maul, damit ich nicht beißen kann. Es ist aber irgendwie ein Reflex, wenn sie nur in die Nähe meiner Ohren kommt.

Einen tollen Pullover habe ich auch bekommen, damit ich wegen den dünnen Pelzes und der vielen kahlen Stellen nicht frieren muss. Ein tollen kuscheligen sauberen Korb habe ich auch und was mich ganz doll freut – es gibt hier regelmäßig Futter und Wasser. Also mein neues Leben ist ganz so, wie ich es mir immer im Kerker erträumt hatte.


Aber ich habe noch einiges durchzustehen, denn es wird lange dauern, bis ich gesundheitlich wieder einigermaßen fit bin. Erstmal muss ich zu Kräften kommen und dann wird nach und nach geschaut, welche Behandlungen noch notwendig sind.


Da man das hier durch die schlechte tierärztliche Versorgung nicht so machen kann wie es sein sollte, wäre es wunderbar, wenn ich schon ganz bald einen Platz bei Menschen finde, die mich auf dem Weg in mein neues Leben begleiten.

Aber auch wenn ihr es nervig findet, dass muss auch finanziert werden. Einige von euch haben schon Koffer für meine Kumpel und auch mich gepackt, aber leider reicht es irgendwie nie. Deshalb bitte auch ich nochmals darum, dass ihr eine Kleinigkeit für mich spendet. Entweder für die Kofferaktion, die noch bis etwa Mitte Januar läuft oder an das Projekt Seestern. Hier solltet ihr den Vermerk machen „Hilfe für Pepe und Freunde“. Empfänger: Sobolewski, IBAN DE56 3604 0039 0114 881600, BIC COBADEFFXXX (es ist eine private Spendenaktion – Spendenquittung können nicht ausgestellt werden)


Gerne könnt ihr mich auf meinem weiteren Weg begleiten. Shagy, die auch aus einem Tierheim kam wie ich, hat mir ihren Platz hier gegeben. Auch ich möchte mein Tagebuch hier niederschreiben und auch so wie sie und davor Tilly, hier viele Freunde finden.


Euer Pepe

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